14. Februar 2013

Keine Sekundarschule in Mettmann

Thema
Bildquelle: Schröder, Springe/pixelio.de
Nur eine kleine Gruppe von Eltern hat sich in der Stadthalle eingefunden , um ihr Kind an der Sekundarschule anzumelden.
Also kein Schulmodell für Mettmann.Der Rat hat die Entscheidung zur Sekundarschule Anfang Juli des vergangenen Jahres gefällt. Zu diesem Zeitpunkt , gab es nicht genügend Anmeldungen für die Hauptschule. In Folge dessen,  würde diese Schule keine weitere Genehmigung der Bezirksregierung für einen weiteren Betrieb erhalten.

Die Sekundarschule sollte eine Alternative, sowohl für die Hauptschüler , als auch für die Realschüler darstellen.In Kooperation mit einem ortsansässigen Gymnasium sollte ein Bildungsgang bis zum Abitur für alle möglich werden.
Viele Fragen z.B. zum Raumkonzept an beiden Schulen, der qualifizierten Lehrerausbildung, dem sozialen Zusammenspiel von Haup- und Realschülern, blieben bis zum Schluss für die Eltern und auch  für die Politik offen.
Klärende Erlasslagen des Ministeriums zur Schulform Sekundarschule ergaben sich , anders als erwartet, erst während des laufenden Prozesses.

Unser Standpunkt
Die CDU hat einheitlich , aber nicht mehrheitlich, den Entschluss zur Gründung einer Sekundarschule in Mettmann mitgetragen. Im laufenden Prozess zur Einrichtung einer solchen Schule in Mettmann bestätigten sich viele unserer anfänglichen Vorbehalte.
Mit vielen Einwendungen und Fragen nach der Beschlusslage  im Juli , haben wir versucht uns in den Prozess zur Entwicklung dieser Schulform einzubringen. Mehrheitlich hat sich der zuständige Fachausschuss im Rat aber immer wieder gegen unsere Vorschläge ausgesprochen.
Das Raumkonzept war nicht überzeugend dargestellt.Eine fundierte Ausbildung der Lehrer für dieses neue Schulkonzept existiert nicht.Inklusion fand zunächst keine Berücksichtigung.Eltern fühlten sich nicht richtig mitgenommen auf dem Weg in eine neue Schulform.
Und letztlich existiert eine hervorragende Realschule, deren Arbeit die Eltern bisher zu würdigen wussten.

3 Kommentare:

  1. Eine Integrative Gesamtschule wäre das Beste für Mettmann aufgrund der gesunkenen Geburtenraten in der Stadt, denn nach den Geburtenraten laut Bundesamt für Statistik 2011/2012 würden 2022/2023 nur noch, inkl. einberechneter Zuzug von der durchschnittlichen Zuzugsrate von jungen Familien gemäß Bundesamt für Statistik, die gesamte Schülerzahl im Stadtgebiet auf ca.130 für die dementsprechende 5. Klasse kommen. Nach EU Recht Bologna muss eine Schule eine mindest Schülerzahl ab 2020 von 100 in der 5. Klasse nachweisen, sonst darf dort weder die Fachoberschulreife noch das Abitur vergeben werden. Nach Landesrecht muss aber eine Hauptschule gestellt werden, um eine Realschule haben zu dürfen, und diese wiederum wird vorausgesetzt um ein Gymnasium zu stellen. Ohne Gymnasium darf auch keine Fach-/Hochschule und Berufsschule/-kolleg in der Stadt angesiedelt sein. Dieses Dilemma hebt eine Gesamtschule auf, wenn darin noch Behinderte integriert sind, nur dann darf noch nach Inklusionsgesetz ein Behinderteneinrichtung wie Benninghof in der Stadt bestehen.

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  2. Als einer der Sachverständigen die für den LVR gearbeitet haben, schließe ich meinen Vorgängerkommentar an, da man dadurch die Hälfte der Gesamtkosten auf dem LVR übertragen kann, wodurch die Stadt Mettmann sogar ein Haushaltsbudgetüberschuss erzielen kann, wenn sie dieses Geld zur Schuldentilgung verwenden, müssen keine weitere Grünflächen mehr durch Siedlungsbau versiegelt werden um Straßenbauvorhaben finanzieren zu können. Darüber hinaus muss eine Stadt strafabgaben gemäß Landesfinanzgerichtshofs Urteil ab dem Jahr 2016 an die Städte abführen, wo die Kinder mit Förderbedarf unterrichtet werden. Darüber hinaus müssen nach Kommunalordnung des Landes NRW bei den nächsten Kommunalneugliederung, die bis Spätestens 2025 Vollzogen werden muss, Städte ohne Gesamtschule aufgelöst und in der Kommune, die eine Gesamtschule haben, als Stadtteil eingegliedert werden.

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  3. Was ich so mitbekomme aus dem Vorstand bezüglich Schulwesen und Inklusion müsste die CDU von Nazis Unterwandert sein denn so entschetdet sich kein Christ, denn ein Christ ist die Nächstenliebe wichtiger als die Ausgrenzung der Schwachen in der Gesellschaft.

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